Baugeschichte:
Der Eichstätter Hofbaudirektor Maurizio Pedetti errichtete 1770 das Gotteshaus, wobei die wohl spätgotischen (1459 ?) Turmuntergeschosse einbezogen wurden.
Innenausstattung:
Den Kirchenpatron stellt das Bild des Hochaltars dar, das um 1850 bis 1860 von J. Stegmiller gemalt wurde. Der Hochaltar selbst ist eine klassizistische Schöpfung um 1800. Seine Seitenfiguren, links eine bewegte Barockmadonna, rechts Johannes von Nepomuk, stammen aus den Jahren um 1700 bzw. 1730.
Die beiden Seitenaltäre wurden 1811 aus dem säkularisierten Notre-Dame-Kloster in Eichstätt gekauft. Die schönen Frührokokoanlagen schuf 1726 der Augsburger Bildhauer Ehrgott Bernhard Bendl. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurden die vorzüglich geschnitzten Rokokoumrahmungen beigegeben. Die Altarblätter sind Werke von Johann Georg Bergmüller um 1726: Das rechte Gemälde stellt den Hl. Josef dar, der von einer Klosterfrau verehrt wird, darunter ein Engel, der den Plan des Notre-Dame-Klosters in Eichstätt in Händen hält; das linke Bild zeigt die Hl. Maria mit dem Verfasser der Ordensregel, dem seligen Peter Fourier. Bemerkenswert sind schließlich die prachtvollen Prozessionsstangen, die die Kirche besitzt, insbesondere eine Stange mit einer bewegten Rokokogruppe der Hl. Familie.
Ein Kirchenführer, der u.a. eine detailierte Baubeschreibung des sakralen Innenraums liefert, ist in der Tourist-Information Kipfenberg erhältlich.