Um den Traum vom Fliegen zu verwirklichen, brauchen sie hier keine Berge, die Magerrasenflächen des Plateaus genügen. Schon seit 1999 trifft sich hier der Verein Jura Airlines Albatros e.V. Die Vorbereitungen zum Abheben sind schnell erledigt: Die Flieger stellen ihre mobile Winde auf, die mit zwei Schleppseilen bestückt ist, und machen ihre Fluggeräte startklar. Gleitschirmpiloten holen ihre Fluggeräte aus leichtem Tuch, die sie in großen Rucksäcken transportieren, hervor und breiten sie am Startplatz aus. Ihre Ausrüstung wiegt nur 8 bis 15 Kilo. Drachenflieger müssen beim Aufbau ihrer 30 bis 50 Kilo schweren Flugdrachen aus festem Segeltuch ein Gestell aus Rohren zusammenstecken und Verspannungen aus Drahtseilen einhängen. Bei günstigem Startwind kann es gleich losgehen. Am Schleppseil lassen sich die Piloten nacheinander in die Luft ziehen. In etwa 200 Metern Höhe klinken sie das Seil aus und machen sich auf die Suche nach günstigen Aufwinden. Bei guten Wetterbedingungen können erfahrene Piloten stundenlang die Landschaft von oben genießen. Fehlt es an Glück oder Können, landet der gestartete Pilot wenige Minuten nach dem Abheben wieder bei seinen Vereinskollegen. Doch der Landeplatz ist zugleich der Startplatz, und bald kann der Pilot am Schleppseil erneut in die Luft gehen. Weitere Informationen unter www.flugsport-thalmaessing.de
Jura-Airlines-Albatros e.V.
Dass der idyllisch gelegene Waizenhofener Espan von Anhängern eines luftigen Hobbys genutzt wird, ist nur an schönen Wochenenden zu erkennen. Dann verwandelt sich der von Wald umgebene Sporn der Albhochfläche in das Schleppgelände der Thalmässinger Drachen- und Gleitschirmflieger.