Dazu gehört unbedingt eine Breze oder gutes Brot: Wer einmal ein Sauerteigbrot gekostet hat, das nach traditioneller dreistufiger Teigführung und vielleicht sogar im Holzofen gebacken wurde, wird sich so schnell nicht mehr mit Massenware aus dem Backautomaten zufrieden geben. Im Naturpark Altmühltal wird Backen vielerorts noch als wahre Handwerkskunst betrieben. Weizen, Roggen und Dinkel werden hier angebaut und vermahlen, etwa in der Hainmühle in Morsbach. Ein besonderes Erlebnis für Gruppen (mindestens 15 Personen) ist ein Brotbackkurs bei Annette Wenzl vom Jura Back Service in Petersbuch. Zum Brot gesellen sich gerne Eigenkreationen der Gastronomen, Metzger und Direktvermarkter – von der Hirschsalami bis zum hausgemachten Kräuterfrischkäse.
Viele Landgasthöfe mit angeschlossener Metzgerei bieten Spezialitäten aus eigener Schlachtung. Hier kommen wieder traditionelle Genüsse auf den Tisch, die lange Zeit verpönt waren: etwa „Saures Lüngerl“, gebratene Lammleber oder Kalbsbries. Im fränkischen Teil des Naturpark Altmühltal wie in Weißenburg oder in Treuchtlingen spielen würzige Bratwürste eine große Rolle. Die Altbayern lieben dagegen ihr Weißwurstfrühstück: Zu einem (bei Bedarf auch alkoholfreien) Weißbier werden die Weißwürste mit Breze und süßem körnigen Senf serviert.