13 Tipps für den Sommer im Naturpark Altmühltal

80 Stufen geht es in die Tiefe. Mit jedem Schritt wird es kühler, bis man schließlich im kirchengroßen Raum der Arndthöhle steht, wo einst Tier- und Menschenknochen gefunden wurden. Ein bisschen Grusel und eine willkommene Abkühlung bei warmem Wetter verspricht der Besuch der Höhle bei Kipfenberg. Zu erreichen ist sie über den Mühlenweg, eine der Schlaufen am Altmühltal-Panoramaweg.

Therme, Familien- und Aktivbad, Freibad: Das alles vereint die Altmühltherme in Treuchtlingen. Das Freibad zeigt sich 2024 frisch saniert. Wasserspielgarten, Nichtschwimmerbecken mit Wellenrutsche und Schwimmerbecken bieten hier für alle etwas. Und wenn das Wetter mal nicht mitspielt, geht der Badespaß drinnen weiter.

Warme Sommertag sind ideal für einen Besuch am „Kalten Eck“: Die Bastion der Hohenzollernfestung Wülzburg trägt ihren Namen nicht zu unrecht. Im Sommer lässt sich hier die weite Aussicht über die Stadt Weißenburg auf der Holzliege genießen. Wer am Wochenende oder in den bayerischen Sommerferien vorbeischaut, kann bei einer Führung auch noch das Festungsinnere erkunden und einen Blick in den Tiefen Brunnen werfen.

Im Wald ist es immer ein paar Grad kühler, das macht Wandertouren unterm Blätterdach im Sommer besonders verlockend. Eine ebenso wald- wie abwechslungsreiche Tour bietet die Schlaufe 11 Dollnstein – Wellheim, die zu den schönsten Rundwanderwegen im Naturpark Altmühltal gehört. Perfekt für eine Pause ist das Naturfreundehaus Aicha, wo man entspannt draußen sitzen kann.

Wo wir schon beim Wald sind: Ein Top-Tipp für sommerliche Familienausflüge ist das Walderlebniszentrum Schernfeld. Wer hier dem „blauen Wolf“ folgt, muss Herausforderungen meistern und lernt spielerisch mehr über den Wald.

Weit übers Altmühltal fliegen, den Wind im Gesicht spüren, die Weite genießen – und das ganz ohne Flugschein: Himmelsschaukeln gibt es bereits an mehreren aussichtsreichen Stellen im Naturpark Altmühltal, zum Beispiel auf dem Schellenberg bei Kinding. Den Weg dorthin weist der Archäologische Lehrpfad Schellenburg, der auch noch spannende Einblicke in die Geschichte gibt.

Wenn es draußen zu heiß oder zu nass ist, lockt ein Besuch im Museum. Im Archäologie Museum Greding wird etwa ein Mordfall aus dem frühen Mittelalter aufgerollt. Besucher forschen nicht nur nach, wie die fünf Krieger zu Tode kamen, sondern erfahren auch einiges über das Leben zu ihrer Zeit.

Draußen Wasserspielplatz und Spielschiff, drinnen jede Menge zum Anhören, Experimentieren und Ausprobieren: Die Erlebniswelt Wasserstraße in der Gösselthalmühle bei Beilngries ist eine Anlaufstelle für jedes Wetter. Spielerisch erfährt man hier viel über den Main-Donau-Kanal und die Schifffahrt.

Frühmorgens, in der Abenddämmerung oder zwischendurch, aber immer im eigenen Tempo: Der QiGong-Weg in Dietfurt ist drei Kilometer kurz und dadurch auch im Sommer leicht zu wandern. Gleichzeitig laden die Tafeln am Weg dazu ein, die fernöstliche Bewegungslehre auszuprobieren. Ganz in Ruhe trainiert man so den Körper, ohne sich in der Hitze zu sehr anzustrengen.

Regen ist angesagt? Im Kristallmuseum Riedenburg ist das Wetter egal, hier funkelt, glänzt und glitzert es immer. Während man die Glitzerwelt durchstreift, zieht der Regenschauer vielleicht schon weiter, dann lockt gleich nebenan der Minigolfplatz und danach eine Einkehr in der urigen Fasslwirtschaft.

Im Archäologischen Museum der Stadt Kelheim finden Neugierige es heraus. Im historischen Herzogkasten, einem beeindruckenden Bau, erkunden sie die keltische Metropole Alkimoennis. Hier beginnt außerdem der Archäologiepark Altmühltal mit vielen spannenden Stationen, die direkt am Altmühltal-Radweg liegen.

Radfahren im Sommer wird mit erfrischenden Zwischenstopps zum besonderen Vergnügen. Auf der Rundtour Ins Anlautertal und Altmühltal gibt es davon reichlich: Gelegenheiten zum Wassertreten in Titting, Altdorf, Enkering, Pfalzpaint oder Walting sowie zahlreiche Einkehrmöglichkeiten liegen an der Strecke, die von Eichstätt aus über die Jurahöhen ins idyllische Anlautertal und dann an der Altmühl entlang zurück führt.

Egal bei welchem Wetter: Wer nach Neuburg an der Donau kommt, sollte sich den Besuch der Staatsgalerie Flämische Barockmalerei nicht entgehen lassen. Werke von Rubens und anderen Meistern sind dort ausgestellt. Auf den Kunst- lässt man dann gern den kulinarischen Genuss in den Altstadtlokalen folgen.