„Zeitlang - unterwegs im unbekannten Bayern“ heißt ein Ausstellungsprojekt der Süddeutschen Zeitung, das bis 15. Dezember 2024 im MEMU in Essing zu sehen ist. Die Journalisten Sebastian Beck (Fotos) und Hans Kratzer (Text) waren dafür abseits der großen Zentren unterwegs. Die Ausstellung zeigt: Es lohnt sich, die bekannten Pfade zu verlassen. Das gilt auch im Naturpark Altmühltal. Abseits der bekannten Highlights warten einige Überraschungen. 12 Tipps, um die unbekannten Seiten des Naturparks zu entdecken, sind hier versammelt.
Die unbekannten Seiten des Naturpark Altmühltal
Unerwarteter Genuss, versteckte Sehenswürdigkeiten oder Bekanntes aus einer neuen Perspektive: Auch für Naturpark-Kenner ist bei diesen zwölf Tipps bestimmt noch Überraschendes dabei.
Ausstellung Zeitlang
Das MEMU Essing ist neu und gehört allein schon deshalb noch zu den Geheimtipps im Naturpark Altmühltal. Aktuell ist hier die Sonderausstellung „Zeitlang“ zu sehen, die mit Bildern und Texten das „unbekannte Bayern“ zeigt. Neugierig geworden? Dann nichts wie hin!
Faszinierende Mühlbachquellhöhle
Schon gewusst, dass es bei Dietfurt ein riesiges unterirdisches Höhlenlabyrinth gibt? Die Mühlbachquellhöhle können zwar nur Höhlentaucher besuchen, aber auf dem Höhlenkundlichen Wanderweg lässt sie sich oberirdisch erkunden – ganz ohne Taucherausrüstung, dafür mit interaktiven Stationen für Kinder.
Hilfskrankenhaus in Gunzenhausen
In die Zeit des Kalten Kriegs tauchen Neugierige in Gunzenhausen ein: Bei Führungen werfen sie einen Blick in das atomsichere Hilfskrankenhaus, das noch fast vollständig eingerichtet ist.
Magistrale
Ganz schön alt und doch ziemlich neu ist die Magistrale: Als Wandertour folgt sie einer Hauptverbindungsstraße aus der Römerzeit, die vom Kastell in Pfünz zum „Vicus Scuttarensium”, dem heutigen Nassenfels, verlief. Hörstationen für Kinder lassen unterwegs die Vergangenheit lebendig werden – Begegnungen mit römischen Soldaten und kuriosen Urelefanten inklusive.
Lost-Place-Tour
Eine verwunschene Kapellenruine und ein ehemaliger Bierkeller sind die „Lost Places“ an dieser Treuchtlinger Radelrunde. Der Naturgenuss kommt auf der 23-Kilometer-Strecke auch nicht zu kurz.
Naturpark-Wein
Im Naturpark Altmühltal gibt es nicht nur Hopfengärten, sondern auch Weinberge! Sowohl bei Neuburg an der Donau als auch am Weingut Bleimer Schloß bei Greding gedeihen die Reben ausgezeichnet. Letzteres bietet mit dem Weinstadl Gelegenheit, den heimischen Rebensaft direkt vor Ort zu verkosten.
Weinbergmauern bei Berching
Dass Wein in der Gegend früher häufiger angebaut wurde, zeigen die Weinbergmauern bei Berching. Die historischen Mauerreste im Wald lassen sich auf einer Schlaufe des Benediktuswegs erkunden. Die Rundtour ist fünf Kilometer lang und führt außerdem zu einer traumhaften Aussicht vom Kalvarienberg.
Waldbaden-Ruheplätze in Wemding
Jetzt im Herbst, wenn die Blätter sich bunt färben, zeigt sich der Wald von seiner schönsten Seite. Wer das Naturschauspiel ganz in Ruhe genießen möchte, findet in Wemding den idealen Ort dafür. Vier ausgewiesene Waldbaden-Ruheplätze nahe des Waldsees laden mit Liege oder Sitzbank dazu ein, länger zu verweilen und die Ruhe des Waldes zu spüren.
Schokoladen-Tasting in Beilngries
Wie wird Kakao zu Schokolade? Und wie schmeckt sie am besten? Wer ein Schokoladen-Tasting in der Manufaktur Dos Estaciones in Beilngries bucht, findet es heraus.
Übernachten im Kloster Weltenburg
Der Biergarten des Klosters Weltenburg ist weithin bekannt, doch wie ist eigentlich die Stimmung am Donau-Strand, wenn das letzte Schiff abgelegt hat? Wer im Gästehaus St. Georg des Klosters übernachtet, findet das heraus.
Urdonautaler Auerochsen
Mächtige Hörner, dunkles Fell und ein neckischer heller Pony: Bei Wellheim grasen besondere Rinder. Die „Urdonautaler Auerochsen“ sind Heckrinder, eine Rückzüchtung. Das ganze Jahr verbringen sie auf der Weide und pflegen so ein wertvolles Niedermoor. Natürlich ist auch das Fleisch der Weiderinder erstklassig. Serviert wird es bei einer Aktionswoche im Landhotel zur Jurahöhe.
Frisch aus der Mühle
Eine voll betriebene Mehlmühle – in Morsbach bei Titting gibt es das noch. Die Hainmühle verarbeitet Weizen, Roggen und Dinkel aus dem Naturpark Altmühltal. Das Mehl gibt es, zusammen mit anderen Produkten, im Mühlenladen im Dörfchen Morsbach zu kaufen.