Die Karstquelle sprudelt am Fuße eines Felsens aus dem Berghang und treibt ein Mühlrad an. Die Quelle, die eine mittlere Schüttung von 140 l pro Sekunde hat, steht über das Karstgrundwasser mit verschiedenen Dolinen in Verbindung. Besonders interessant war ein Markierungsversuch, der 1958 durchgeführt wurde; dabei brachte man in eine Doline bei Denkendorf, also ca. 4,5 km entfernt auf der Jurahochfläche, Salz ein. Bereits einige Stunden danach konnten die Spuren des Salzes im Wasser des Grünen Topfes festgestellt werden. Dieser Versuch zeigt die großen Auswirkungen einer einzigen Wasserverunreinigung im Jurakarst.
Das Wasser der Quelle wurde einst von Mühlen genutzt. Bereits 1305 wird eine "Prunnemul zu Grestorf" erwähnt, die der Eichstätter Bischof Konrad 11. von Pfeffenhausen an den Probst Ulrich von Spalt verkaufte. 1631 sind von den 14 bischöflichen Untertanen Grösdorfs sogar drei Müller: der Obermüller, der Mittelmüller und der Wassermüller.
Die ehemalige Obermühle am Grünen Topf diente noch in diesem Jahrhundert als Glasschleiferei. Das Gebäude der Mittelmühle steht noch (sog. "Italienerhaus"). An der Mündung des Baches in die Altmühl lag die dritte Mühle, die Wassermühle; eine Bildsäule aus dem Jahre 1622 vor dem ehemaligen Wohnhaus des Malers C. O. Müller erinnert an einen einstigen Wassermüller. 1920 stellte man in der "Gieß" bei der Wassermühle noch Holzwolle und Holzschachteln her. Erst 1928, bei der Altmühlregulierung, wurde die Mühle stillgelegt. Die Gebäude der alten Wassermühle und der daneben errichteten Kunstmühle, die bis 1956 in Betrieb war, sind heute noch zu sehen.