Das Museum Solnhofen beherbergt eine der bedeutendsten paläontologischen Sammlungen Bayerns. Der „Paläozoo“ widmet sich der etwa 150 Millionen Jahre alten Lebenswelt des erdgeschichtlichen Solnhofenarchipels. Tiere, die sich zu Lebzeiten begegneten, sind als Fossilien im Paläozoo nebeneinander zu sehen. Im Obergeschoss widmet sich die Abteilung „Solnhofen, die Welt in Stein“ dem Solnhofener Plattenkalk, der Lithographie, dem Ort Solnhofen mit seinen Steinbrüchen und Fossilien, sowie den laufenden Aktivitäten des Museums. Die Erfindung der Lithographie (Steindruck) durch Alois Senefelder um das Jahr 1798 brachte Solnhofen einen gewaltigen Aufschwung, da nur der feinkörnige Solnhofener Stein für Druckzwecke verwendet werden kann. Eine Ausstellung von Lithographien zeugt von den Möglichkeiten des Steindrucks im künstlerischen Bereich.
Im „Audioguide Paläozoo“, finden die Besucher einen Begleiter mit wichtigen Informationen zur Ausstellung. Im Mittelpunkt steht der Ikonenraum. Dieser elektrisiert die Besucher mit der Inszenierung „Faszination Archaeopteryxwelten“. Der Archaeopteryx ist als eingetragenes nationales Kulturgut eine Ikone der paläontologischen Museumslandschaft in Deutschland. Einzigartig auf der ganzen Welt, sind gleich drei der weltweit zwölf bekannten Originale des vogelartigen Raubdinosauriers Archaeopteryx und dazu der befiederte Raubdinosaurier Sciurumimus. In der Raummitte finden die Besucher die Multimediastation, mit allen wesentlichen Informationen zu dem Fossil, das als „Urvogel“ Wissenschaftsgeschichte geschrieben hat. Wie Zeitgeschichte über die Jahrmillionen abläuft, kann an der Multimediastation jeder begreifen, in dem er die Kontinente vom 150 Millionen Jahre alten Solnhofenarchipel bis in unsere heutige Zeit auf dem Bildschirm selbst verschiebt.
Im Hobbysteinbruch am Frauenberger Weg kann man selbst auf Fossiliensuche gehen. Mit Hammer und Meißel (Ausleihung vor Ort möglich) ist das spannende Fossilien sammeln ein Erlebnis für Klein und Groß.
Die Reste der Sola-Basilika, eines der ältesten und bedeutendsten Baudenkmales im süddeutschen Raum (um 800 n. Chr.), ist ca. 500 m vom Museum entfernt.
Mittwochs finden um 10.00 Uhr Museumsführungen statt. Im Anschluss daran beginnen um 13.30 Uhr Betriebs- und Steinbruchführungen mit Fossiliensuche. Gruppen und Schulklassen können jederzeit zusätzliche Führungen mit Fossiliensuche anmelden. Dazu gehört eine Kombination aus „geführtem Museumsbesuch und Schatzsuche“ im Steinbruch. Im Programm steht auch, nach Voranmeldung, ein Ganztagesprogramm mit dem“ Erlebnistag Fossilien“
Museum und Hobbysteinbruch haben während der Sommersaison sieben Tage die Woche täglich geöffnet.