Die einstige Medizinische Fakultät hatte sich in der "Alten Anatomie" direkt hinter der alten Stadtmauer ein kleines wissenschaftliches Schlösschen mit angrenzendem Arzneipflanzengarten eingerichtet. Nach der Verlegung der Universität nach Landshut im Jahr 1800 diente das Anwesen als Bauernhof. 1973 wurde hier das Deutsche Medizinhistorische Museum eröffnet.
Die Schausammlungen zur Medizingeschichte zeigen Exponate von der Antike bis in die Neuzeit. Vertreten sind vorwissenschaftliche Medizin und häusliche Krankenpflege. Religiöse Heilbräuche, Ethnomedizin und ein Zyklus über die frühen Hochkulturen finden ihren Niederschlag. Eine eigene Abteilung bildet die Chirurgie. Zahnmedizin, Augenheilkunde, Homöopathie-Geschichte und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde sind ebenfalls vertreten. Interessant sind die anatomischen Präparate sowie die Sammlung medizinischer Geräte.