Franziskanerkloster - Einsiedelei Klösterl

Die Einsiedelei Klösterl, umgeben von der Donau mit ihrer wilden, ursprünglichen Art sowie von Wäldern, Felsen und Höhlen. war ursprünglich ein frühes Franziskanerkloster aus dem Jahre 1454. Sehenswert ist die einzigartige Felsenkirche mit Fresken, wie auch die Schlafhöhlen, die Nikolauskapelle und die Terrakottafigur des "Hl. Nikolaus" im Felsen. Die Höhle "Goldofen", die Wirkungsstätte eines Alchemisten und als weitere Kultstätte früherer Kulturen.
Das Leben vom Ursprung bis zur Gegenwart werden im ehemaligen Franziskanerkloster aus dem 15. Jahrhundert gezeigt, Kelten, Römer, frühes Mittelalter bis zur Neuzeit.

Öffnungszeiten

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Im Jahre 1454 hatte sich der Eremit Antonius de septem castris in der stillen, romantischen Mulde eine einfache Klause und ein Kapellchen errichtet, zu Ehren des Heiligen Nikolaus, des Schifferpatrons. Alsbald gesellten sich zu ihm mehrere Waldbrüder vom 3. Orden des Heiligen Franziskus. Durch die Unterstützung der Herzöge Albrecht III. und Ludwig dem Reichen, sowie durch verschiedene Vermächtnisse wurde Bruder Anton in die Lage versetzt, ein größeres Gebäude zu errichten, die eigenartige Kirche zu erbauen und die gesamte Klosteranlage mit einer Klostermauer zu umschließen. So entstand das Klösterl, auch genannt „Bruderloch“ im Traunthal. Nach anderen Quellen sollen schon 1289 Brüder der Tertianer sich im Klösterl niedergelassen haben. Durch Bruder Anton bekam das Klösterl jedoch größere Bedeutung. Am 2. Februar 1454 gewährte Herzog Albrecht dem geistlichen Bruder Anton die Erlaubnis, auch hierfür die Wohnung benutzen zu dürfen. Gestattet wurde auch, Holz aus den herzoglichen Wäldern zu nehmen. Am 5. Januar 1455 verlieh Herzog Albrecht den Brüdern des St.-Franziski-Ordens etlichen Grund und Boden zum „Bruderloch“ mit allen anklebenden Gerechtigkeiten, ihnen und ihren Nachkommen auf ewig. Kaiser Friedrich bestätigte die dem Bruder Anton und seinen Nachkommen gewordene Vergünstigung und am 5. Juli 1459 erhielt das Klösterl auch die Konfirmation durch Papst Pius II. Doch nicht lange konnte Bruder Anton sich seines Besitzes erfreuen. 1459, nach anderen schon 1457, musste er den Besitz an die Franziskaner in Würzburg abtreten. Betrübt darüber schnürte Bruder Anton sein Bündel und wanderte zunächst nach Wien. Dorte kaufte er sich Pferd und Rüstung um gegen die Türken zu ziehen; auf dem Rückweg überfielen ihn Räuber, plünderten und erschlugen ihn. Nachdem die Observanten auf das Klösterl verzichtet hatten, befahl am 9. Mai 1472 Papst Sirtus IV. in einem Breve die Übergabe des Klösterls „Bruderloch“ an die Tertiarier und am 5. Juli 1472 geschah tatsächlich die Überweisung des Klösterls an Frater Wilibaldus als Vorsteher durch den Prior Johannes des Klosters. Das Klösterl ist in der Denkmalliste-Teil A: Baudenkmale-Landkreis Kelheim eingetragen von Rebdorf. Später übergaben die Tertiarier das Klösterl „Bruderloch“ den Franziskanern, bei denen es bis zur Säkularisation verblieb. 1803 fiel das Klösterl durch die Säkularisation an den Staat. Der Universitätsprofessor, Richter und Notar, Ritter von Wels erstand das Klösterl und daraus wurde ein viel besuchter Ausflugsort und eine Sommerfrische. Heute ist das Klösterl im Privatbesitz der Familie Riemann und wird als offenes Denkmal genutzt.

An das Denkmal ist heute ein Wirtshaus mit einem wunderschönen gemütlichen Biergarten angeschlossen.

Einsiedelei KlösterlFelsenkirche der Einsiedelei KlösterlBlick auf die Befreiungshalle vom Klösterl ausBiergarten der Einsiedelei KlösterlGottesdienst in der Felsenkirche

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