Bei Ausgrabungen im Frühjahr 1911 stieß Karl Gareis auf eine - den ganzen Zugangsstollen durchziehende - starke Brandschicht, die auf eine absichtliche Ausräucherung der Höhlenbewohner hinzudeuten scheint. Darunter kamen Scherben und Knochenreste aus der Hallstattzeit (etwa 600 v. Chr.) zum Vorschein. In einer Tiefe von 1,55 m begann dann gelber, aus Dolomitsand und Steinen bestehender Boden, in dem neben zahlreichen kleinen Nagetierknochen drei Steinwerkzeuge gefunden wurden: Zwei Schaber aus weißem Hornstein und eine Klinge aus rotem Hornstein mit Aussplitterungen an der Benützungskante beweisen, daß in der ausgehenden Altsteinzeit (vor rund 11000 Jahren) die Höhle von Menschen benutzt wurde. Die Werkzeuge dienten den Steinzeitmenschen zur Jagd oder zur Fischerei und zur Zerlegung der Beute. An eiszeitlichen Tieren konnten Knochenreste von Halsbandlemming, Hamster, Schneehase und Eisfuchs geborgen werden.
Höhle bei Aicha
Hinter dem bogenförmigen Höhleneingang liegt ein ca. 4 m hoher Raum, von dem nach links ein 15 m langer, begehbarer Felsgang abzweigt; nach rechts geht eine Spalte, die mit einer etwa 3 m rechts neben der Haupthöhle mündenden kleinen Nebenhöhle verbunden ist.