Auf die Verehrung des Kirchenpatrons Leonhard als Schutzheiligen der Gefangenen und als Nothelfer für Pferde weist die kleine, von einem großen Strahlenkranz umgebene Leonhardifigur in der Nische des Frührokokohochaltars (um 1730) durch ihre Beigaben – eine Kette mit Schloss und ein Hufeisen – hin. Die Statue stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Die barocke Halbfigur links des Tabernakels stellt ebenfalls St. Leonhard dar, die Halbfigur rechts den hl. Wendelin. Im Aufzug des Hochaltars befindet sich ein ovales Bild der hl. Walburga aus der Barockzeit.
Die besten Holzschnitzwerke des Gotteshauses sind am linken Seitenaltar (um 1670 bis 1680) zusammengefasst: Die hl. Maria mit Jesuskind in der Mitte, rechts der hl. Nikolaus und links wohl der hl. Benedikt; alle Figuren sind spätgotische Schöpfungen um 1510, die Seitenfiguren von beachtlicher Qualität. Aus der Barockzeit stammen die Kanzel (um 1680) und die Rosenkranzmadonna am Chorbogen (um 1670). Den ansprechenden Kreuzweg im Querformat malte 1767 Anton Köll aus Kipfenberg.
Bemerkenswert sind zwei Epitaphien zwischen linkem Seitenaltar und Kanzel: Sie erinnern an die ehemalige Herrschaft über Zandt, das seit 1572 zusammen mit Schönbrunn eine gemeinsame Gutsherrschaft bildete; die vordere Rokokosteintafel ist Joseph Heinrich Freiherr von Bechmann, Hofmarksherr zu Brunn (= Schönbrunn) und Zandt, kurfürstl. Kämmerer und Generalfeldmarschallieutenant (gest. 1764) gewidmet, die klassizistische Tafel daneben Joseph Tobias von Bechmann (gest. 1796). Die beiden Epitaphien konnten 1981 durch Beiträge von Nachkommen dieser Familie renoviert werden.