Kath. Kirche St. Michael Titting

Das Langhaus der Kirche errichtete 1950/51 der Münchner Architekt Franz Xaver Will neu, während der alte Turm beibehalten und lediglich erhöht sowie mit einer Kuppel bekrönt wurde. Nach den Plänen des Eichstätter Hofbaumeisters Benedikt Ettl war dieser Turm 1713 auf älterer Grundlage – Untergeschoss möglicherweise aus dem Jahr 1599 – erbaut worden; 1735 kam ein weiteres Geschoß hinzu.

Öffnungszeiten

tagsüber geöffnet
Gottesdienste:
Samstag Vorabendmesse 19.00 Uhr
Freitag Werktagsgottesdienst 19.00 Uhr
Sonntagsgottesdienst 09.30 Uhr

Die hervorragendsten Kunstwerke der Kirche stehen seitlich des barocken Hochaltars: rechts Johannes der Täufer, links St. Stephanus. Beide Skulpturen sind bedeutende spätgotische Schöpfungen, die um 1510 (Johannes) bzw. 1520 (Stephanus) entstanden.

Baugeschichte:

Weitere spätgotische Kleinodien stellen die ausdruckvolle Madonna (um 1510) am Marienaltar und die Verkleidung des Hochaltarunterbaus (Antependium) dar, ein Holzrelief, das um 1490 angefertigt wurde und die Beweinung Christi zeigt. Das zeitweise verdeckte Relief (dann im Pfarrhof nachfragen) stand ursprünglich in der Annakapelle, die sich auf dem ehemaligen Friedhof westlich der Kirche befand.

In die Innenwände der Kirche sind mehrere beachtenswerte Epitaphien aus Kalkstein eingelassen, u.a. links im Chor eine gute Frührokokoplatte für den 1744 verstorbenen Pfarrer Matthias Sammiller, die vielleicht vom Eichstätter Bildhauer Schorer stammt, und in der Mitte der rechten Langhauswand ein prächtiges, wappengeschmücktes Epitaph für den 1745 verstorbenen Tittinger Pfleger Johann Baptist Marquard Freiherr von Ulm zu Erbach, vermutlich ein Werk des Eichstätter Hofbildhauers Matthias Seybold.

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