Kath. Kirche St. Ottmar Enkering

Das Gotteshaus wurde 1617 errichtet und 1875 nach Westen verlängert. Ein Steinwappen des Bischofs Johann Christoph von Westerstetten und eine Gedenktafel an der Westfassade erinnern an Bau und Erweiterung. Die Kirchhofmauer, die sich in beträchtlicher Höhe erhalten hat, stammt aus dem 12./13. Jahrhundert und diente früher als Wehrmauer. Die Kirche besitzt eine hervorragende barocke Innenausstattung.

Öffnungszeiten

tagsüber geöffnet

Den Bandwerkstuck führte 1738 Franz Xaver Horneis aus. Im selben Jahr malte Joseph Dietrich aus Eichstätt die Deckenfresken, die 1874 übermalt und 1953/54 wieder freigelegt wurden; sie zeigen Szenen aus dem Leben des heiligen Ottmar, der Abt von St. Gallen war. Er geriet bei der Verteidigung der Rechte des Klosters in Gegensatz zu fränkischen Gaugrafen und wurde von diesen auf der Rheininsel Werd gefangengesetzt, wo er 759 starb.Nach der Legende fand man seinen Leib nach zehn Jahren völlig unverwest und überführte ihn nach St. Gallen, wobei ein Weinfäßchen, das die abholenden Brüder als Wegzehrung mitführten, stets gefüllt blieb.

Mit diesem Weinfäßchen als Attribut stellt den Kirchenpatron die Mittelfigur des barocken, viersäuligen Hochaltars dar, der um 1700 entstand; zwischen den Säulen befinden sich die Barockfiguren des heiligen Nikolaus (rechts) und des heiligen Wolfgang (links). Die schönen Seitenaltäre wurden 1717 geschaffen. Außer der barocken Kanzel (um 1700) und dem Frührokokoschnitzwerk der Orgel (um 1740) sind als gute Einzelstücke die spätgotische Madonna mit Jesuskind (um 1490) am rechten Seitenaltar und der heilige Augustinus (um 1510 - 1520) am Schalldeckel der Kanzel zu erwähnen.

Kirche St. Ottmar EnkeringEnkering im Winter

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