Chor und Turm entstanden in der Spätgotik (um 1400). Das neugotische Langhaus wurde 1911/12 auf z. T. älterer Grundlage erbaut und 1913 geweiht.
An der südlichen Chorseite der im Mittelalter vielbesuchten Wallfahrtsstätte ist ein um 1430 entstandenes Fresko mit der Darstellung des Marientodes erhalten. Kunstgeschichtlich bedeutende Glasgemälde (um 1410/20) zeigen die Fenster, das rechte mit Darstellungen aus der Kindheitsgeschichte Jesu und das linke mit Szenen aus der Leidensgeschichte. Das prächtige, sechs Meter hohe Sakramentshaus und der zweitürige, steinerne Wandschrank daneben - einst für den Reliquienschatz - sind spätgotische Schöpfungen (um 1470) Eichstätter Steinmetze, die auch an der Kapitelsakristei und am Mortuarium des Domes mitarbeiteten. Mit zu den besten Holzplastiken im Gebiet des früheren Hochstifts Eichstätt gehören die Figuren des Hochaltars, vor allem die prachtvolle Madonna. Die fast lebensgroßen Figuren von Maria, Sixtus. Willibald, Walburga und Laurentius im neugotischen Altarschrein entstanden um 1520 und stehen an der Schwelle zwischen Spätgotik und Renaissance. Vom selben Meister stammen die Skulpturen der Altarbekrönung, der auferstandene Christus zwischen Petrus und Maria Magdalena. An den Wänden des Chorraums finden sich mehrere Grabdenkmäler, insbesondere der Grabstein des Weihbischofs Jakob Raschauer (+ 1491) links vom Altar und das Epitaph des Stadtpropstes Thomas Schneck (+ 1594) an der rechten Chorseite, das ursprünglich in der ehemaligen Liebfrauenpfarrkirche in Eichstätt stand. Links vom Chorbogen ist ein spätgotischer Taufstein (um 1470), rechts eine Madonna mit Jesuskind (um 1460 - 1470) zu sehen.