Katholische Kirche Mariä Himmelfahrt

Dort, wo einst das Hauptgebäude (Prätorium) des römischen Kastells gestanden hatte, und bereits 942 eine Kirche geweiht wurde, errichtete man ab 1717 das heutige Kirchenschiff als weiträumigen Saalbau. Der Ostturm der alten Kirche blieb in den unteren Teilen bestehen, das achteckige Glockengeschoß und die Kuppel kamen 1721 hinzu.
Die Kirche besitzt eine hervorragende barocke Innenausstattung.

Öffnungszeiten

tagsüber geöffnet

Katholische Kirche Mariä Himmelfahrt

Die Bildhauerarbeiten des 1720 aufgestellten Hochaltars fertigte Anton Joseph Machalky aus Stadtamhof bei Regensburg, inbesondere die vorzüglichen, sehr bewegten Figuren Petrus und Paulus (links und rechts unten) und der Regensburger Bistumspatron Wolfgang und Emmeram (links und rechts oben). Die Hochaltarbilder - das Hauptbild stellt die Aufnahme Mariens in den Himmel, das Aufzugsbild den zweiten Kirchenpatron St. Martin dar - malte Johann Gebhard aus Prüfening. Auch die Bildhauerarbeiten der vier Seitenaltäre von 1718/19 stammen weitgehend von Machalky: Er schuf die Seraphim und die Putten am Sebastiansaltar (links) und am Stephansaltar (rechts), auf dem auch das älteste Kunstwerk der Kirche, eine gotische Pieta aus der Zeit um 1400, steht. Die Figuren der hl. Anna und des hl. Joachim am Familienaltar in der linken Kapellennische sind ebenso Werke Machalkys wie die Skulpturen der hl. Barbara (rechts) und der hl. Maria Magdalena (links) am gegenüberliegenden Kreuzaltar, dessen gotisches Pestkruzifix aus dem frühen 16. Jahrhundert stammt. Außer den Altären verdienen Beachtung die schöne Madonna (um 1500) an der rechten Chorwand, die Figur des auferstandenen Christus (16. Jahrhundert) an der rechten Langhauswand und die reichornamentierte Kanzel von 1722. Die barocken Fresken von 1713 des Ingolstädter Malers Johann Georg Schredter sind nur zum kleinen Teil erhalten, die übrigen Fresken malte Georg Löhnert in jüngster Zeit.

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