Manching – Eine keltische Metropole
Auf dem Gebiet des modernen Manching entstand ab dem späten 4. Jahrhundert v. Chr. eine der bedeutendsten Keltenstädte Mitteleuropas. Ihre größte Ausdehnung erreichte sie um 140/130 v. Chr., als man eine monumentale Wallanlage aus Steinen, Holz und Erde errichtete, die eine Länge von 7,2 km erreichte und eine Fläche von 380 ha. umfasste.
In der Keltenabteilung des Museums können unsere Gäste einzigartige Funde bestaunen, die vom immensen Reichtum und der kulturellen Blüte des eisenzeitlichen Manching künden. Zu den beeindruckenden Glanzstücken zählen ein rätselhafter Schatz mit hunderten von Goldmünzen (Ende 2022 aus dem Museum entwendet), ein einzigartiges Kultbäumchen sowie prachtvoller bunter Glasschmuck.
Oberstimm – Vorposten des Imperium Romanum
Nach dem Niedergang der keltischen Siedlung gründeten die Römer bald nach 40 n. Chr. im heutigen Oberstimm ein Militärkastell, das der Kontrolle und Sicherung eines wichtigen Abschnitts der Donau an der Nordgrenze des römischen Reichs diente.
Die Römerabteilung des Museums bietet spannende Einblicke in das Leben in einem römischen Militärlager und in der dazugehörigen Zivilsiedlung. Die in Oberstimm stationierten Soldaten nutzten zwei Patrouillenboote, deren Wracks westlich des Militärlagers ausgegraben wurden – ein Jahrhundertfund! Die wohl besterhaltenen römischen Kriegsschiffe nördlich der Alpen stammen aus der Zeit um 100 n. Chr. und bilden imposante Highlights des kelten römer museums manching.
Archäologischer Lehrpfad
Der moderne Museumsbau von 2006 liegt direkt am historischen Originalort. Auf einem archäologischen Lehrpfad mit 20 Info-Tafeln an 11 Standorten können Sie die keltische und römische Vergangenheit Manchings im Gelände erkunden – ein besonderer Tipp für Radl- und Wanderfreunde!