Gläserner Schutzschild (2014)
Skulptur: Glas und Architekturbeton (formgegossen und geschliffen), Höhe ca. 2,60 Meter
Brigitte Schuster, Schrobenhausen
Ein Schild gehört zu den ältesten Schutzwaffen der Menschen. Er ist Erkennungszeichen aber auch ein Symbol für Sicherheit. Die hier errichtete Skulptur aus Glas und Architekturbeton macht auf das UNESCO-Weltkulturerbe Obergermanisch-Raetischer Limes aufmerksam. In rustikaler Abstraktheit greift der Schild aus Glas die Form eines „Scutum“, dem Schild der römischen Legionäre, auf. Schützend trägt die Stele das Schild. Im Licht der Jahreszeiten kann das Schild in immer wieder neuen Facetten wie ein Wegbegleiter erlebt werden. Das Werk bleibt offen für Wahrnehmung, Gedanken und Gefühle. Es begleitet weit sichtbar den Wanderer und lädt zum Verweilen ein.
Das UNESCO Welterbe in Neustadt an der Donau
Im Ortsteil Hienheim der Stadt Neustadt a. d. Donau markiert die sogenannte Hadrianssäule den Übergang des befestigten römischen Limes zum sogenannten „nassen Limes“, der Donau. Der Standort an der Kirche St. Andreas im Ortskern von Bad Gögging wurde bewusst gewählt. Römische Legionäre, die vor ca. 2000 Jahren im nahegelegenen Grenzkastell Abusina – nahe dem heutigen Eining – stationiert waren, entdeckten die heilende Wirkung der Schwefelquellen für sich. Deshalb wurden bereits unter Kaiser Trajan die Bad Gögginger Badeanlagen erbaut. Unter der romanischen Kirche St. Andreas wurde das zentrale Becken einer der bedeutendsten römischen Badeanlagen Bayerns entdeckt. Die Kirche wurde zum Römischen Museum für Kur- und Badewesen ausgebaut, in der Ausgrabungsfunde und Rekonstruktionen zu besichtigen sind.
Das Kunstobjekt „Gläsernes Schutzschild“ ist Teil des Projektes KUNSTamBANDamLIMES, das das UNESCO Welterbe Obergermanisch-Raetischer Limes in den sechs LimesGemeinden Altmannstein, Denkendorf, Kinding, Kipfenberg, Titting und Walting sowie Neustadt an der Donau sichtbar und erlebbar macht.
Die Realisierung wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).