Die flach auslaufenden Ufer bieten Laichplätze und Lebensraum für Amphibien. Graureiher und Gebirgsstelze suchen in dem Weiher Nahrung. In seinem Wasser bildet Wasserstern untergetauchte Polster, die den Grund weithin überziehen.
Der aus dem Quellweiher abfließende Bach ist so stark, dass er bereits nach einigen hundert Metern die Wasserkraft für die Waldmühle liefern konnte, die bis 1964 in Betrieb war. Er vereinigt sich im Ort Morsbach mit dem Hainbach, der dem so genannten Roverbrunnen 1 Kilometer nordöstlich von Morsbach entspringt und früher die Hainmühle und die Grohmühle antrieb.
Der aus den beiden Quellbächen entstehende Morsbach ist der wasserreichste Zufluß der Anlauter, auf dessen 3 Kilometer langem Weg zur Mündung bei Emsing einst noch drei Mühlen standen. Aus dem Vorhandensein so zahlreicher, zum Teil uralter Mühlen könnte man schließen, der Morsbach habe immer genügend Wasser geführt. Eine Messung der Abflußmenge im Trockenjahr 1976 ergab allerdings nur 32 Liter in der Sekunde. Ein altes Recht der Bauern des nur 1,5 Kilometer von Morsbach entfernten Grafenberg, in Notzeiten ihr Vieh zur Tränke an die Altmühl bei Gungolding zu treiben, deutet sogar darauf hin, daß der Morsbach in extremen Trockenzeiten manchmal versiegte.
Dafür gibt es folgende Erklärung: Das von der Oberfläche in den Jurakarst eindringende Wasser gelangt bis zur darunterliegenden undurchlässigen Schicht, dem so genannten Ornatenton; im seichten Karst nördlich des Anlautertales liegt der stauende Ornatenton über dem Talboden und es gibt deshalb keinen zusammenhängenden Karstgrundwasserkörper. Bei den Quellen handelt es sich daher um „Auslauf“-Quellen, deren Schüttung stark von Niederschlägen abhängig ist, und die manchmal auch nur periodisch Wasser spenden.