Münster und Klosteranlage Heidenheim

Kirchenbau aus dem 12 Jh., Chor im 15 Jh. umgestaltet, Wunibaldstumba, Walburgis-Grabkapelle, Kreuzgang, Lapidarium, Heidenbrünnlein.

Öffnungszeiten

Tagsüber zugänglich; Führungen durch das Münster und die Klosteranlage auf Anfrage im Dekanat.

Münster

Ehemalige Klosterkirche: romanische, dreischiffige Pfeilerbasilika mit Querschiff, Vorhalle und zwei Westtürmen (1160 -1180). An Stelle des romanischen Staffelschores mit fünf Apsiden ein gotischer Chor aus dem 14./15. Jh. Bedeutende Grabmäler: in der Vierung Tumba des Hl. Wunibald, im Westteil Grabkapelle mit Tumba der Hl. Walburga, im nördlichen Seitenschiff Grabmäler von Äbten, Klostervögten und Adeligen.

752 kamen mit Wunibald angelsächsische Mönche und Nonnen nach Heidenheim. Sie gründeten Kloster und Kirche, ein Urkloster, von wo aus der christliche Glaube in Süddeutschland zur Zeit Karls des Großen verbreitet wurde. Walburga um 710 in Südengland geboren, war die jüngere Schwester des ersten Eichstätter Bischofs Willibald und des Abtes Wunibald. Sie wurde in die deutsche Mission übersandt und übernahm nach dem Tod von Wunibald im Jahr 761 das Doppelkloster in Heidenheim. Dieses wurde nach angelsächsischem Vorbild als benediktinisches Doppelkloster für Mönche und Nonnen geführt, das sie bis 779 leitete. Walburga war eine der bedeutensten Heiligen des Mittelalters.

In Münster und Kloster ist Bausubstanz aus romanischer Zeit, im Kreuzgang sind zwei Fresken eines Kreuzweges aus dem 15. Jahrhundert freigelegt. Östlich der Kirche im ehemaligen Klostergarten liegt das "Heidenbrünnlein" mit dessem Wasser der Hl. Wunibald getauft haben soll. Es handelt sich um eine Mineralquelle, die in spätgotischer Zeit mit einer offenen Halle überbaut wurde.

Kloster HeidenheimKlosterinnenhofKloster Heidenheim

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