Geschichte
Das Schloss Schönbrunn (bis 1875 „Prunn“ genannt) entwickelte sich aus einem Adelssitz, dessen Besitzer mit Kunz Zantner zu Prunn 1451 erstmals genannt wird; möglicherweise gründeten die Zantner Schloss Schönbrunn als Ersatz für ihren zerstörten Stammsitz im nahegelegenen Zandt.
Beim Ankauf von Arnsberg 1475 trat das Hochstift Eichstätt, das bisher Lehensherr über Schönbrunn war, den Ort an das Herzogtum Bayern-Landshut ab. Die Eigentümer des seit 1560 als Hofmark ausgewiesenen Gutes wechselten häufig. Die zwischen 1595 und 1649 als Besitzer der Hofmark genannte Familie Han zu Prunn und Zandt musste die Zerstörung des Adelssitzes im Dreißigjährigen Krieg erleben.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss in seiner heutigen Gestalt wieder aufgebaut. 1817 kaufte Eugène de Beauharnais, Herzog von Leuchtenberg und Fürst von Eichstätt, den Besitz für die alljährlichen Jagden im Köschinger Forst. Die Leuchtenbergs ließen wohl durch Leo von Klenze das klassizistische Bräuhaus errichten. Bis 1852 war Schönbrunn Jagdschloss der Leuchtenbergs, dann kaufte es Johann Georg von Löwel, Kgl. Bayerischer Rat und Landrichter von Kulmbach. 1900 ging der Besitz an seinen Enkel, Eugen Freiherr von Seefried auf Buttenheim und 1945 auf dessen Tochter Elisabeth Gräfin von der Schulenburg über. Derzeitiger Besitzer des Schlosses ist deren Sohn Maximilian Graf von der Schulenburg.
Das Schloss befindet sich in Privatbesitz.