Diese Lager wurden ausgebeutet. Der Weiher bei der Feldmühle ist durch einen solchen Torfstich entstanden. Nach Beendigung der Ausbeute blieb er sich selbst überlassen und hat sich zu einem der interessantesten Feuchtgebiete des Landkreises entwickelt. Durch die unterschiedliche Wassertiefe und die stellenweise Verlandung entstand ein vielfältiges Mosaik von Lebensräumen. An den seichten Stellen fischt regelmäßig der Graureiher. Zahlreiche Amphibien haben hier ihre Laichplätze. Auf dem Weiher breiten sich an mehreren Stellen Seerosen mit ihren großen schwimmenden Blättern und den weißen Blüten aus. Um den Weiher stockt ein seit langem sich selbst überlassener Erlen-Bruchwald, der einzelne Birken, Fichten und Weiden enthält. In Lücken wachsen Sträucher, vor allem Faulbaum, Pfaffenhütchen und der bis zu einem Meter hohe Seidelbast mit seinen stark duftenden rosa Blüten.
Torfweiher bei der Feldmühle
Der etwa 1,25 ha große Weiher, in dem eine strauchbestandene Insel liegt, ist von einem Baum- und Strauchgürtel eingerahmt. Nach der Verlegung der Urdonau vom Wellheimer Tal ins heutige Donautal war das alte Donautal zwar ohne seinen Strom, aber doch nicht völlig ohne Wasser. An den tiefer gelegenen Stellen des Tales blieben Seen und Weiher zurück, die mit der Zeit verlandeten und bis zu sieben Meter dicke Torflager bildeten.