In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts entstand auf einem Bergsporn westlich des Dorfes Treuchtlingen eine bedeutende Wehranlage mit mehreren steinernen Gebäuden und mit einem freistehenden Wohnturm im Zentrum. Nach zwei schweren Brandkatastrophen brachte 1340 der Treuchtlinger Ortsadel die Burg in seinen Besitz. Damit waren die Treuchtlinger Ritter alleinige, nur dem Kaiser unterstellte Herren über den Ort, zwei Burgen und die nähere Umgebung. Doch schon 1422 starb das Geschlecht aus.
Die Erben verkauften Burgen und Herrschaft an die Marschälle von Pappenheim, deren Treuchtlinger Linie für weitere 200 Jahre die Selbstständigkeit behauptete. Danach fiel der Ort an die Markgrafschaft Ansbach. Die unmodern gewordene Höhenburg ließen die Pappenheimer jedoch schon gegen Ende des 15. Jahrhunderts verfallen.
Inzwischen wurde viel für Erhalt, Sanierung und Erforschung der Ruine getan. Neben dem Burgturm der 2011 mit dem artouro-Architekturpreis ausgezeichnet wurde, gehört auch eine Schmiede zum Ensemble. Einmal im Monat lädt die Burgschänke zur Einkehr ein. Außerdem bringen vor allem im Sommer verschiedene Veranstaltungen Leben auf die Burg.