Auf der Hauptmauer der Stadtbefestigung wurde der bastionsartige Wehrturm wohl nicht allzu lang nach 1318 erbaut. Ehemals „langer Turm“ genannt, erhielt er als Lagerstätte des städtischen Schießpulvers bald den Namen Pulverturm. Schließlich wurde er, vor allem während der Zeit der Hexenverfolgung in Wemding (1628 bis 1631) zum „Folterturm“: Hier wurde die „peinliche Befragung“ der Beschuldigten durchgeführt. Eine kleine Ausstellung im Inneren lässt diese Epoche lebendig werden. Im Rahmen von Stadtführungen darf man einen Blick ins düstere Innere der ehemaligen Folterkammer werfen.
Zu Gast im Folterturm
Der von außen unscheinbare Turm mit dem spitzen Dach ist Zeuge eines dunklen Kapitels der Geschichte.