Schon die unterschiedlichen Fenster, skurilen Luken und Unregelmäßigkeiten des Mauerwerks lassen erahnen, dass dieses Gebäude viel erlebt hat. Bei der Sanierung wurden nur die modernen Umbauten entfernt, der gotische Pfettendachstuhl wurde wieder in seine ursprüngliche Form gebracht und das Dach mit Legschiefer gedeckt. Historische Decken und Wände hat man freigelegt und zum Teil nur konserviert statt zu renovieren. So entstanden anschauliche „Zeitfenster“.
Besonders eindrucksvoll sind die Tonnen-, Kreuz- und Kappengewölbe, die sich auf allen Etagen finden. Teilweise konnten die originalen Steinböden, Fachwerkwände und Fenster erhalten werden. Die Ausstellung widmet sich der Geschichte des Marktes Gaimersheim von der Steinzeit bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Im Zentrum steht dabei die Frage: Was bedeutet Heimat?