Ein perfekter Tag in Greding

Wir starten an Gredings Wahrzeichen, der romanischen Basilika St. Martin oberhalb der Stadt. Die Kirche, deren älteste Gebäudeteile aus dem 11. Jahrhundert stammen, hat eine ganz besondere Atmosphäre.

Gleich neben der Martinsbasilika findet man eine gruselige Besonderheit: einen der drei letzten Karner in Bayern. Dieses Beinhaus beherbergt die sterblichen Überreste von rund 2500 Menschen.

Nun lädt der Adolf-Hackner-Weg zu einem Spaziergang ein. Die Strecke führt zu den schönsten Aussichtspunkten rund um Greding. Insgesamt ist sie zwölf Kilometer lang, zwischendurch gibt es aber immer wieder Gelegenheit, in die Stadt zurückzukehren.

Zurück am Gredinger Marktplatz wird es Zeit für eine Stärkung. Ob Kaffee und Kuchen oder Eis, bei der Pause genießt man den Blick auf die prächtigen Barockbauten, die Greding den Eichstätter Fürstbischöfen verdankt.

Diese Frage stellt das Archäologie Museum Greding, direkt am Marktplatz. Herzstück der Ausstellung ist die Rekonstruktion eines frühmittelalterlichen Fürstengrabs, in dem fünf gewaltsam zu Tode gekommene Männer bestattet wurden. Besucher erfahren aber auch einiges darüber, wie die Menschen in der Gegend früher lebten.

Jahrhundertelang stand Greding unter der Herrschaft der Eichstätter Fürstbischöfe. Diese Zeit wird bei der Führung im Barockkostüm auf unterhaltsame Art lebendig. Unter dem Motto „Unterm Krummstab ist gut leben“ nehmen der fürstbischöfliche Jäger Hubert oder die Zimmermannswitwe Barbara Fuchsin die Teilnehmenden mit auf Zeitreise.

Mit einer Einkehr klingt der Tag in Greding genussvoll aus. Ob im Biergarten oder in der Gaststube, hier werden Gäste mit einer großen Auswahl an fränkischen und internationalen Spezialitäten verwöhnt.