Seit 1129 thront die Benediktinerabtei zwischen Beilngries und Berching am Hang des Sulztales. Im Bauernkrieg und während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Abtei verwüstet, was zu großen Neu- und Umbauten führte. Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts entstand die Anlage im Barockstil, die sich dem Betrachter noch heute präsentiert. Die romanische Klosterkirche blieb erhalten, auch wenn sie durch einen spätgotischen Chor ergänzt und im 18. Jahrhundert barockisiert wurde.
Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster 1806 aufgelöst, knapp 100 Jahre später im Jahr 1904 aber neu gegründet. Die Umstellung der Landwirtschaft des Klosters auf eine ökologische Wirtschaftsweise brachte Plankstetten in den 1990ern den Ruf des „grünen Klosters“ ein. Heute gibt es im Klosterhofladen Produkte aus eigener, ökologischer Herstellung zu kaufen.
Gemäß der benediktinischen Regel sind Gäste in Plankstetten herzlich willkommen. Die Klosterschenke lädt zu Einkehr ein, das Gästehaus St. Gregor zum Übernachten. Die Zimmer sind schlicht, aber stilsicher eingerichtet. Besucher haben die Möglichkeit an den Mahlzeiten und am Chorgebet der Mönche teilzunehmen und die ruhige, klösterliche Atmosphäre mit allen Sinnen zu spüren.
Verschiedene Veranstaltungen im Jahreslauf sind ebenfalls eine gute Gelegenheit, Plankstetten zu besuchen und einen Blick hinter die prächtigen Klostermauern zu werfen.